Raue Schönheit

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Hochebene über dem Gletschertal des Rio Zêzere: Einsame Schäferhütten laden hier zu einer Rast ein und schützen bei Schlechtwetter vor Sturm und Regen.
© Günter Kast

Die Serra da Estrela ist das höchste Gebirge des kontinentalen Portugals, eine alpin anmutende Landschaft, geformt von den Gletschern der letzten Eiszeit. Hier lässt sich tagelang wandern, ohne auf andere Touristen zu treffen – und ganz nebenbei ein unbekanntes Stück Portugal entdecken.

Text: Günter Kast

Es gibt Landstriche in Europa, die hat man einfach nicht so richtig auf dem Radar. Portugal – das ist doch die Algarve, die quirlige Metropole Lissabon, das sind die Riesenwellen vor Nazaré. Aber Serra da Estrela? Ehrlich gesagt: nie gehört. Wird wohl eher ein Mittelgebirge sein, denn die „richtigen“ Berge der Iberischen Halbinsel liegen mit der Sierra de Nevada und den Pyrenäen doch in Spanien, oder? Nun, schon die Anreise macht deutlich, dass dieses „Sternengebirge“ womöglich weitaus spektakulärer ist, als es sich ein in den Alpen sozialisierter Bayer ausmalen kann: Von der Kleinstadt Manteigas aus schraubt sich ein schmales Sträßchen über enge Haarnadelkurven dem Himmel entgegen. 1.000 Meter über dem Meer, 1.100 Meter, kommt da wirklich noch ein Hotel? Dann endlich ein Hinweisschild, ein Lichtkegel in der Dunkelheit. Aufatmen und Einchecken in der Casa de São Lourenço. Wenige Minuten später sitze ich mit einem Glas Port in der Hand am knisternden Kaminfeuer. Manuel Franco, mein Guide, der mich die nächsten Tage begleiten wird, ist schon da. Er sieht verdächtig fit aus und mit seinem dichten Bart und den langen, schwarzen Haaren ein bisschen wie Jesus, der gerade einen Ultra-Trail gelaufen ist.

Den kompletten Artikel lesen Sie in wanderlust 2/2021. Das Magazin können Sie hier nachbestellen.

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