Hunsrück: Aussichtsreich und schluchtengleich
Kurze Kletterpassagen in der Klamm machen die Traumschleife Baybachklamm zu einem Abenteuer – ohne dabei die Wanderer auf einem der vier schönsten Wanderwege Deutschlands zu überfordern!
Text & Fotos: Beate Wand

© Beate Wand
Wanderer hassen Asphalt. So behaupten es zumindest die Wanderstudien, auf deren Grundlage das Deutsche Wanderinstitut erlebnisreiche Wanderwege zu Premiumwegen adelt. Die kleine Hunsrück-Gemeinde Heyweiler hat dagegen extra für Wanderer eine neue Straße gebaut! Doch keine Angst, niemand muss darauf laufen. Sie befördert nur die Transportboxen aller Wanderwilligen von dem Örtchen bequem und autoschonend zum Eingangsportal des Premiumwegs Traumschleife Baybachtal. Einem der von ebenjenem Wanderinstitut am wanderschönsten eingestuften Premiumwege – ohne auch nur einen Meter Asphalt oder groben Schotter. Alternativen für die Anreise? Leider Fehlanzeige! So ist das eben, wenn man in unserem dicht besiedelten Land eine abgeschiedene Gegend durchwandern möchte. Wirklich abgeschieden bedeutet: auch noch nicht von Touristen überlaufen. Wer also mit dem Auto hierher findet, wird hofiert. So wirkt es dann fast ein bisschen inszeniert, dass jetzt ein Reh erhobenen Hauptes aus dem Wald tritt, just als ich den Motor auf dem neuen Wanderparkplatz Heyweiler abstelle. Ich schaue ihm nach, wie es über die Wiese federt.
Wanderweg mit eigenem Putzmann
In mir steigt Vorfreude auf – ich bin gespannt auf die Tour. Höhen- und Klammwanderung in einem verspricht die Kurzbeschreibung. Auf Fernblicke folgt die Enge des Baybachtals. In dem klammartigen Flussabschnitt verleihen Kletterpartien mit Seilhilfen der Traumschleife eine Prise Abenteuer, bis erneute Weite zwischen Wiesen und Feldern wieder Licht am Horizont verspricht.
Den kompletten Text inklusive aller Fotos, der Tourenbeschreibung sowie der Tourenkarte zum sammeln und nachwandern erhalten Sie in Heft 2/2013 von wanderlust.

© Beate Wand