Die schönsten Winterwanderungen
Top 10
Schwarzenbach a. Wald/Bayern
Stille spüren im Frankenwald
Winterwandern im zauberhaften Tal der Wilden Rodach – glitzernde Bäche, stille Wälder und klare Luft begleiten Wanderer auf verschneiten Pfaden. Der Weg („DÖ 36“, 11,6 km) bietet einen herrlichen Blick zum Schwarzenbacher Hausberg, dem Döbraberg, führt vorbei am idyllischen Floßteich Bischofsmühle, wo sich das Wasser im Winter in eine märchenhafte Szenerie verwandelt. Zum Aufwärmen wartet die gemütliche Gaststätte Bischofsmühle mit regionalen Spezialitäten. Erlebe Naturgenuss, Ruhe und Einkehr.
Der Calverbühl ist ein Vulkanschlot des „Schwäbischen Vulkans“ und der Hausberg der Gemeinde Dettingen.
TMV/GrundnerGreifswald/Mecklenburg-Vorpommern
Ein Ort der Inspiration
Caspar David Friedrich wurde am 5. September 1774 in Greifswald geboren und gilt als bedeutendster Maler und Zeichner der deutschen Früh-Romantik. In seinen Gemälden „Winter“ und „Abtei im Eichwald“ nutzte er Skizzen der Klosterruine Eldena als Vorlagen und machte sie damit weltbekannt. Der „Caspar-David-Friedrich-Bildweg“ führt (als Rundweg) auf 18 Kilometern zu 15 wichtigen Lebens- und Wirkungsorten des Malers. Die Klosterruine Eldena ist Teil des Weges.
caspar-david-friedrich-gesellschaft.de
Wieden/Todtnau/Baden-Württemberg
Auf Schneeschuhen durch den Winterwald
Eine zauberhafte Winterwanderung auf den Höhenzügen des Schwarzwaldes zwischen Todtnauberg und dem Feldberggipfel ist die „Rundtour zur Todtnauer Hütte“ (15 km, ca. 4,5 Stunden). Es warten Winterwälder, die Fatima-Kapelle, XXL-Stühle und natürlich die gemütliche Todtnauer Hütte. Ebenso lohnenswert ist der 4,6 km lange Schneeschuhtrail vom Ortsteil Ungendwieden hinauf zum Wiedener Eck. Hier wartet ein atemberaubender Blick über das Wiedener Tal bis hin zur Schweizer Alpenkette in südlicher Richtung. Einkehrtipp: Berghotel Wiedener Eck.
Kall/Nordrhein-Westfalen
Stimmungsvoll in der Nordeifel
Um in der frostigen oder sogar verschneiten Nordeifel zu wandern, bieten sich vor allem die EifelSpuren/EifelSchleifen „Milchweg“ (6,8 km), „Zur Zeit der Römer“ (11,8 km), „Kuttenbachtal“ (18 km) in der Gemeinde Kall bzw. „Udenbrether Höckerlinie“ (6,9 km), „Westwall“ (13,1 km) und „Bergbaupfad“ (11,2 km) in der Gemeinde Hellenthal an. Besonders eindrucksvoll ist das mittelalterliche Krippenspiel auf Burg Satzvey. Tipp: GlühweinSchleife „Über den Brotpfad“, eine geführte Wanderung (12 km) am 7. Dezember entlang von aufgebauten Glühweinständen.
Nohn/Rheinland-Pfalz
Ein echter Zapfenstreich
Der Wasserfall Dreimühlen ist wohl der interessanteste Wasserfall in der Eifel. Er ist aus Kalkablagerungen dreier karbonathaltiger Quellzuflüsse des Ahbachs entstanden. Durch die ständige Ablagerung „wächst“ die Sinterbank immer weiter nach vorne ins Tal (ca. 10 cm im Jahr), daher auch der Name „wachsender Wasserfall“! Wegen seiner Einmaligkeit wurde der Wasserfall von Dreimühlen zum Naturdenkmal erklärt. Ein Besuch des Dreimühlen-Wasserfalls im Winter ist nicht nur wegen des Wasserfalls selbst mit seinen meterlangen Eiszapfen ein Erlebnis. Der Weg dorthin führt durch einen märchenhaften Winterwald mit stiller und einmaliger Atmosphäre. Vom Parkplatz Nohner Mühle führt ein kurzer, geteilter Weg zum Wasserfall. Ein breiter Wanderweg und ein schmalerer Fußpfad, der mehr Abenteuer und Naturerlebnis bietet.
Vogtland/Sachsen
Winterzauber im Vogtland
Wenn der Schnee die Höhenzüge des Vogtlands in glitzerndes Weiß hüllt, verwandelt sich die Region rund um den Kammweg in ein stilles Winterparadies. Auf gut präparierten Winterwanderwegen genießt man weite Ausblicke und die Ruhe der Natur. Etwa bei Schöneck („Winterwandern am Meiler“,
6 km) oder Muldenberg („Nach Kottenheide und Muldenberg“, 13 km). Hier lässt sich der Kammweg auf sanfte Weise neu entdecken – nicht als Sommerroute, sondern als stimmungsvolle Winterkulisse. Klirrend schön ist jetzt auch eine Runde um den Vogtlandsee (Bild, ca. 11 km). Hierhin führt auch die „kleine Runde 2“ (6 km) von Grünheide aus.
Nordhessen
Knorreichen und Fackelwandern
Eindrucksvoll ist in dieser Jahreszeit der „Winterwanderweg auf dem Hohen Meißner“ (ca. 4 km). Start ist der Parkplatz am Berggasthof oder der Frau-Holle-Loipenparkplatz. Tipp: Bis in den Februar hinein werden auf dieser Strecke stimmungsvolle Fackelwanderungen angeboten (Buchung: T. 05657 644990). Am Loipenpavillon gibt es Geschmackvolles aus der Naturpark-Küche. Besonders ist im Winter der „Knorreichenstieg“ im Nationalpark Kellerwald-Edersee (17 km). In der laubfreien Zeit sieht man besonders beeindruckend die skurrilen, fast bonsaiartigen Verästelungen der jahrhundertealten Knorreichen. Hier finden sich die ältesten Eichenurwaldreste Deutschlands. Die Stille im winterlichen Nationalpark beruhigt alle Sinne und erfrischt die Seele.
Seiffen (Erzgebirge)/Sachsen
Ruhe und Erholung im Erzgebirge
Zwei traumhafte Wintertouren warten auf alle Wander- und Winterfans im Erzgebirge. Auf sieben Kilometern führt die geschichtsträchtige Wanderung „Seiffener Museen im Winter“ vom Freilichtmuseum vorbei an der Binge mit einem wunderschönen Blick auf das Spielzeugdorf Seiffen mit der weltbekannten Bergkirche und dem Spielzeugmuseum. Der aussichtsreiche „Neuhausener Winterpanoramaweg“ (10,2 km) führt auf Nebenstraßen und geräumten Waldwegen rund um Neuhausen. Hier erfüllen Ruhe und Aussicht Geist und Körper.
Oberstaufen (Sinswang)/Bayern
Premium-Winter in Oberstaufen
Die „Kapfwaldrunde“ (6,5 km) wurde vom Deutschen Wanderinstitut als Premium-Winterwanderweg zertifiziert und ausgezeichnet. Auf dem Weg wird die winterliche Märchenlandschaft rund um Oberstaufen optimal in Szene gesetzt. Gewalzte Abschnitte wechseln sich ab mit den Winterwegen durch den verschneiten Kapfwald. Bei Sonnenschein ergeben sich dort herrliche Lichterspiele durch die verschneiten Baumwipfel. Die Runde ist in beide Richtungen mit gelben Schildern ausgestattet.
Oberhof/Ilmenau/Thüringen
Erlebnisreich im Thüringer Wald
Der Winterwanderweg „Veilchenbrunnen“ (6 km) bietet sehr schöne Ausblicke, historische Stationen wie das Rondell mit Obelisken und das Forstarbeiterdenkmal, Naturschönheiten wie den Veilchenbrunnen und das Schützenbergmoor. Bei ausreichend Schnee kann man zudem eine Fahrt auf Thüringens längster Naturrodelbahn am Start- und Zielpunkt Rondell genießen. Die Winter-Tour „Vom Auerhahn zum Kickelhahn“ (4 km) verbindet gastronomische Punkte mit einem weiten Rundumblick über den winterlichen Thüringer Wald vom Kickelhahnturm aus. Dabei geht es von der Gaststätte Auerhahn über die Hohe Tanne zur Schutzhütte an der Hirtenwiese vorbei am Hotel Gabelbach zum Jagdhaus Gabelbach mit Museum. In Oberhof bieten Sport Luck und Stefan Fölsch/Fun Oberhof individuelle Schneeschuh-Wanderungen an.
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