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Der Felsenpfad durch das Höllental

Von der riesigen Felswand bis zum kleinen Findling beeindruckt der Felsenpfad nicht nur geologisch interessierte Wanderer. Auf Infotafeln lässt sich mehr über das Diabasgestein und die Bergbaugeschichte der Region erfahren. Festes Schuhwerk ist auf diesem Rundweg ein Muss.
Große Brücke über steiniges Bachbett eines Flusses im Wald.
©

Daniel Elke

Der Pfad startet am Infozentrum Blechschmidtenhammer (1), das über die Lichtenberger Bahnhofstraße gut mit dem Auto erreichbar ist. Ab hier, südlich vom Infozentrum, gibt die Beschilderung „US 14“ den Weg vor und führt zu einem Anstieg mit Treppenstufen. Ein optionaler Abstecher zum Aussichtspunkt „Drachenfelsen“ wäre hier schon möglich, weitere Fernblicke folgen aber auch auf dem Weg.

Oben angekommen trifft man bald auf die Infotafeln des Erlebnispfades „Geologie und Bergbau“. Der Pfad führt weiter durch den bewaldeten Hang, vorbei an massiven Felswänden und gelegentlichen Ausblicken auf das Tal durch die Bäume. Auf naturbelassenen Pfaden führt der Weg weiter entlang des Westhanges, abwechselnd über leichte An- und Abstiege.

Felsig und abwechslungsreich

Die steilsten Passagen werden durch eine moderne Treppe überwunden, bis man sich wieder abwärts in Richtung des Flusses begibt. Unten angekommen, kehrt der Weg nach Norden auf einen Fahrweg entlang der Selbitz ab. Die Straße führt nun wieder zurück zum Infozentrum Blechschmidtenhammer. Um den restlichen Weg abwechslungsreicher zu gestalten, empfiehlt es sich, die Teufelssteg-Brücke (2) zu überqueren und dem Röhrensteig „US 11“ (3) nach Norden zu folgen.

Nachdem man hier den Wasserturm passiert hat, führt die Jungfernsteg-Brücke (4) wieder auf die andere Seite des Flusses und den eigentlichen Felsenpfad „US 14“. Wieder dem Fahrweg folgend, lohnt es sich, nach der Biegung des Flusslaufes den Blick auf den Bereich oberhalb der anderen Uferseite zu richten. Hier lässt sich, je nach Blattbestand der Bäume, der Hirschsprungfelsen (5) erkennen. Der weitere Weg führt nun direkt zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Tourenhöhepunkte

Das Höllental

  1. Infozentrum Blechschmidtenhammer: In dem ehemaligen Bahnhof informiert die Frankenwald Region über die Tier- und Pflanzenwelt im Naturpark. Außerdem wird mit einer Modellbahnanlage die Geschichte der Höllentalbahn veranschaulicht.
  2. Teufelssteg: Die Holzbrücke führt über die Selbitz und lädt zum Rasten ein. Hier wandert der Blick über die ursprüngliche Wasser- und Waldlandschaft.
  3. Alternative Route über Röhrensteig: Der Röhrensteig „US 11“ verläuft auf der gegenüberliegenden Flussseite, parallel zum Felsenpfad. Über Teufelssteg und Jungfernsteg lassen sich beide Wege gut kombinieren.
  4. Jungfernsteg: Eine weitere, dieses Mal aber überdachte Brücke, die mit einem kleinen Pavillon in der Mitte eine angenehme Rastmöglichkeit schafft.
  5. Ausblick auf Hirschsprung: Hier ergibt sich durch die Baumwipfel ein Blick auf den Hirschsprungfelsen. Die Hirschfigur und der gleichnamige Ausblick lassen sich auch oberhalb des Tales erreichen und besichtigen.
Blick auf felsige Gipfelspitze zwischen grünen Zweigen.
© Daniel Elke

Wandern im Frankenwald

Für weitere Entdeckungen und Tourenvorschläge im Frankenwald bietet die Webseite von Frankenwald Tourismus eine übersichtliche Zusammenstellung aller Fern- und Rundwanderwege. Erwähnenswert sind hier der FrankenwaldSteig mit seinen 242 Kilometern rund um den Frankenwald und die Tages-Rundtouren der Frankenwald-Steigla, die in der ganzen Region verteilt sind. Ein jährliches Highlight ist der Frankenwald-Wandermarathon, bei dem sich Wanderbegeisterte aus ganz Europa in der Region treffen. Mehr dazu unter: www.frankenwald-tourismus.de

Anreisen & orientieren

Mit der Bahn: Der Bahnhof Blankenstein (Saale) liegt mit 1,5 Kilometern fußläufig am nächsten zum Höllental. Zwischen Bad Steben und Hof pendeln Nahverkehrszüge der Agilis. Infos unter: www.agilis.de und www.bahn.de

Mit dem Pkw: Der Frankenwald, und damit auch das Höllental, lassen sich über die Autobahnen A 9, A 70, A 72 oder A 73 erreichen. Die nächstgelegene Abfahrt zum Höllental liegt auf der A 9, Berg/Bad Steben. Parkplätze sind am Startpunkt vorhanden.

Wandern mit den Naturpark-Rangern: Die Ranger im Frankenwald bieten jedes Jahr ein Programm mit verschiedenen Veranstaltungen und Touren zu unterschiedlichen Themen im Naturpark Frankenwald. Informationen und das Programm sind auf der Webseite des Naturparks verfügbar: www.naturpark-frankenwald.de

Wandergruppe geht entlang einer Felswand durch den Wald hinauf.
© Daniel Elke

Infos

Übernachten

Hotel Villa Siegfried, freundliches und stilvoll eingerichtetes Hotel mit leckerem Frühstücksbuffet. Hemplastraße 7, 95138 Bad Steben, Tel.: 09288/1607, www.villasiegfried.com

Gasthof und Pension Blechschmiedenhammer, Blechschmiedenhammer 2, 95192 Lichtenberg, Tel.: 09288/487, www.blechschmiedenhammer.de

Einkehren

Café Alte Liebe in Hölle, Kaffee und Kuchen in der Nähe des Teufelssteges, Sa. und So. geöffnet. Humboldtstraße 22, 95119 Naila, Tel.: 0175/7922412

Erleben

Besucherbergwerk Friedrich Wilhelm Stollen in Lichtenberg, Führungen nach Anmeldung, Friedrich-Wilhelm-Stollen 1, 95192 Lichtenberg, Tel.: 09288/216, www.friedrich-wilhelm-stollen.de

Informieren

Frankenwald Tourismus Service Center, Adolf-Kolping-Straße 1, 96317 Kronach, Tel.: 09261/601517, www.frankenwald-tourismus.de

Frankenwaldverein e. V., Karlsgasse 7, 95119 Naila, Tel.: 09282/3646, www.frankenwaldverein.de

Naturpark Frankenwald e. V., Güterstraße 18, 96317 Kronach, Tel.: 09261/678290

Tourismus Service Ferienregion Selbitztal-Döbraberg, Bahnhofplatz 1, 95119 Naila, Tel.: 09282/6829, www.selbitztal.de

Infozentrum Blechschmidtenhammer, Ausstellung und Informationen rund um den Frankenwald und die Geschichte der Höllentalbahn. Der Eintritt ist frei. Blechschmidtenhammer 1, 95192 Lichtenberg, www.naturpark-frankenwald.de

Mehr zu diesem Thema erfährst du im Artikel "Auf dem Felsenpfad durch das Höllental".

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